Veröffentlicht am 23.09.2017
Zum Rückspiel bei den Bären Neuwied hatten sich die Eisbären viel vorgenommen und konnten dies auf dem Eis auch gut umsetzen. Doch zehn Minuten reichten den Gastgebern, um am Ende einen 9:4-Sieg einzufahren, in dem nur die Doppeltorschützen Michael Dorfner und Colin Blake für die Eisbären erfolgreich waren.
Einen schlechten Start erwischte die dezimierte ECE-Truppe, die mit nicht ganz 3 Reihen gegen vollzählige Bären antreten mussten. Zwei schnelle Konter zu Beginn des Spiels sorgten für einen frühen 2-Tore Rückstand der Eisbären. Doch diese fanden die passende Antwort und setzen das Neuwieder Tor mächtig unter Beschuss. Dieses schien allerdings wie vernagelt, erst eine Überzahlsituation sollte den Eisbären den verdienten Lohn bringen, als Dorfner einen Schlagschuss von Korte unhaltbar abfälschte (14.).
Auch im zweiten Abschnitt waren die Eisbären zunächst überlegen, konnten den couragierten Auftritt jedoch nicht in Tore umwandeln. Gerade war eine der vielen Überzahlsituationen der Eisbären wieder ohne Torerfolg verpufft, da netzte der Sünder von der Strafbank kommend zum 1:3 aus Eisbären-Sicht ein und sollte die Wende einläuten. Bis zur Pause stellten die Hausherren den Spielverlauf auf den Kopf und nutzen eine kurze Schwächephase der Eisbären, um das Ergebnis bis zur Pause auf 1:6 zu erhöhen.
Die Drittelpause sollte den Eisbären gut tun und die kämpferische Einstellung bewiesen die Eisbären direkt nach Wiederbeginn, als Blake nach nur 10 Sekunden verkürzen konnte. Zwar musste man kurz darauf einen weiteren Gegentreffer hinnehmen, doch erneut Blake (48.) und Dorfner (54.) brachten die Eisbären wieder auf 4:7 heran. Dies lies die Neuwieder Bären wieder auf ihre, das ganze Spiel gezeigte ruppige Spielweise zurück greifen, was in einer kleinen Kampfeinlage auf dem Eis gipfelte. Obwohl die Eisbären nicht als Verursacher ausgemacht werden konnten, musste man hieraus eine 4-minütige Unterzahl mitnehmen, die von den Bären zu zwei weiteren Treffern zum 9:4 Endstand genutzt werden konnte, so dass der Drittelsieg noch in ein Remis gedreht werden konnte und ein Ergebnis brachte, was dem Spielverlauf nicht gerecht wird.
Wenngleich man die Heimreise mit einer Niederlage antreten musste, können die Eisbären mit der Leistung gegen die starken Neuwieder Bären durchaus zufrieden sein. Spielerisch hatte man den Gegner über weite Strecken im Griff und scheiterte einmal mehr an der mangelnden Chancenverwertung. Nun gilt es, am kommenden Freitag die Generalprobe gegen die Haßfurt Hawks (Freitag, 20h, Eppelheim) zu nutzen, um sich optimal auf das erste Ligaspiel gegen die Schwenninger Fire Wings (Sonntag, 19h Eppelheim) einzuspielen.