Veröffentlicht am 11.03.2018
Im ersten Spiel der best-of-three Serie mussten sich die Eisbären dem favorisierten Hauptrunden-Meister aus Bietigheim mit 1:4 geschlagen geben. Cedric Striepeke war der einzige ECE-Torschütze der Partie.
Das Spiel hatte noch nicht einmal richtig begonnen, da hatte der ECE die ersten guten Chancen auf den frühen Führungstreffer. Doch die Gastgeber fanden schnell die passende Antwort und brachten sich selbst in den Fokus. Ein Pass in den Rückraum und Tim Heffner gelang der erste Torerfolg der Hausherren (5.). Den Eisbären blieb kaum Zeit sich zu berappeln, da führte ein blinder Pass vor das ECE Gehäuse zum 2:0 (7.) durch Fabjon Kuqi. Das Spiel schien den Eisbären aus dem Ruder zu laufen, doch mit zunehmender Spielzeit glichen sich beide Teams mehr und mehr an. Die erste Powerplay-Situation brachte die Eisbären nun vermehrt vor das Tor des SC, dessen Hüter Dominik Guris jedoch stets der Sieger blieb. Kurz vor der Pause gelang den Eisbären dann jedoch noch der wichtige Anschlusstreffer durch Cedric Striepeke (20.), der zur Aufholjagd im zweiten Drittel Auftrieb geben sollte.
Und tatsächlich entwickelte sich im Mitteldrittel eine offensiv geführte spannende Play-Off-Partie, in der beide Goalies vermehrt im Blickpunkt standen. Alleingänge, Überzahlsituationen und Pfostentreffer führten auf beiden Seiten zu besten Torchancen, die jedoch allesamt vergeben wurden. Nachdem den Eisbären der wichtige und zu dieser Phase nicht unverdiente Ausgleichstreffer nicht gelang, musste man um seine Siegchance Mitte des Drittels ernsthaft Sorgen haben, als gleich drei Eisbären innerhalb von vier Minuten die Strafbank aufsuchten. Doch die Defensive des ECE überstand die doppelte Unterzahl schadlos und hielt sich so im Spiel. Was den Eisbären im ersten Abschnitt gelang, sollten nun die Hausherren praktizieren. Beide Teams waren dezimiert, Mike Weigandt nutzte den Platz und erzielte kurz vor der Pause das vermeintlich vorentscheidende 3:1 für Bietigheim (40.).
Wollte man trotz des Rückschlages im letzten Drittel die Aufholjagd starten, so wurde man von den Hausherren früh dieser Hoffnungen beraubt. Der Hauptrunden-Meister spielte nun all seine Routine aus, lies den Eisbären wenig Platz ihr Spiel zu entfalten und stellten durch Weigandts zweiten Treffer (46.) früh die Weichen auf Sieg. Die Eisbären fanden in der Folge kein Mittel, die sicher agierenden Steelers nochmal ernsthaft in Gefahr zu bringen und mussten so am Ende eine verdiente Niederlage einstecken.
Doch beim Rückspiel in einer Woche geht alles wieder bei Null los. Der ECE wird alles daran setzen, die Serie zu Hause auszugleichen und das dritte Spiel zu erzwingen. Mit der Gewissheit, dass der SC Bietigheim in Spiel 1 zwar das bessere Team war, hatte man doch phasenweise die Chance des ECE gesehen, bei besserer Chancenverwertung dem SC Paroli bieten zu können. Und wenn der ECE es schafft, seine eigene Spielphilosophie über weite Strecken aufs Eis zu bringen, ist die geplante Meisterschaftsfeier der Steelers im Icehouse noch lange nicht gebucht.