Eisbären gewinnen wahren Eishockey-Krimi

Vergleichsweise dezimiert reißten die Eisbären mit nur 3 Reihen zum erwartet schweren Auswärtsspiel auf die Neckar-Insel. Wie bereits im Hinspiel tat man sich anfangs gegen die motiverte ESG schwer, kam aber zunehmend besser ins Spiel. Nachdem der erste Eisbären-Treffer keine Anerkennung fand, zeigte R. Großmann mit dem 1:0 nur kurz darauf die passende Antwort (11.). "Doppelschlag" lautete wie im Hinspiel DAS Element der Spiele, das nun zunächst die Eisbären nutzen, um noch vor der Pause durch Sofian und erneut R. Großmann (17./18.) auf 3:0 zu erhöhen, mit dem es glücklich aber nicht unverdient in die erste Pause ging.

Führungen gefährden oder gar verspielen, auswärts ein gern gesehenes Spannungselement im Eisbären-Spiel, sollte dem heutigen Krimi seine Würze verleihen. Denn erneut sind es die Parallelen zum Hinspiel, die zu passiven Eisbären per Doppelschlag den Anschlusstreffer bescherten (26./27.) Diesmal fand man jedoch nicht schnell die passende Antwort, so dass die ESG nur kurz darauf gar den Ausgleich markierte (29.) und so den Spielstand in nur 2,5 Minuten egalisieren konnte. Geschockte Eisbären mussten nun schlimmeres verhindern, taumelten, aber fielen (noch nicht). So gelang es immerhin sich ohne Rückstand in die zweite Pause zu retten.

Reaktion zeigen - ein weiteres Merkmal von ECE-Spielen, war diesmal für den Schlussakkord angesagt. Wer sonst als der heute treffsicherste Eisbär R. Großmann brachte die Eisbären nach nur 74 Sekunden erneut in Führung (42.). Doch mit der gelungenen Aufholjagd aus dem Mittelabschnitt hatten die Gastgeber Lunte gerochen und drängten erneut auf den Ausgleich - mit Erfolg (44.-4:4). Trotz einiger Über- und Unterzahlsituationen gelang es keinem Team in der Folge das Spiel wieder auf seine Seite zu ziehen. Das nächste Remis im Auswärtsspiel? Die Eisbären wollten einen Punktverlust unbedingt vermeiden und so belohnte man sich durch Silinas 90 Sekunden vor Ende mit dem (vorentscheidenden?) 5:4. Doch die ESG zeigte sich erwartungsgemäß noch nicht geschlagen, zog den Torhüter und drängte auf den Ausgleich. Aber der ECE nutzte dies durch Großmann's vierten Treffer ins leere Tor 54 Sekunden vor dem Ende. Doch der Sieg hing nur Sekunden später erneut am seidenen Faden denn wieder war es die ESG die in der Schlussoffensive erfolgreich zum 6:5 verkürzte - 19 Sekunden vor dem Ende.

Hierbei sollte es schlussendlich dann jedoch bleiben, so dass die Eisbären zwar leichtfertig, aber letztenendes in einem zuschauerfreundlichen Spiel die Oberhand behalten konnte, den Dreier in den Bus nach Eppelheim packen konnte und so die Tabellenführung eine weitere Woche vor dem SERC verteidigen konnte.

Für die Eisbären spielten:
T Kappes,  P. Jandura (n.e.)
V Sofian, Silinas, Becker, T. Großmann, Wilhelm, Lather, Patschull
S Gölz, R. Großmann, Weber, Haas, Frizel, Berbner, Metzner, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 10 - 11 + Spieldauer (Haas)
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