Veröffentlicht am 23.09.2023
Zum Abschluß der Regionalliga-Testreihe mussten sich die Eisbären mit der bisher besten Saisonleistung auch den Regio-Mad Dogs mit 3:5 geschlagen geben. Erneut war man, heute durch Rico Großmann (2) und Maurice Ullrich dreimal erfolgreich, was einen zwischenzeitlichen Anschluss sicherstellte, doch trotz nahezu ausgeglichenen Spielanteilen konnte man den fünften Mannheimer Treffer nicht mehr erwidern.
Zum Abschluss der Vorbereitung standen Coach Kacharvich erstmals knapp 4 Reihen zur Verfügung, und trotz der lang- und kurzfristigen Ausfälle eine nahezu bestmögliche Aufstellung. Da auf Seiten der Mannheimer einige Leistungsträger fehlten, sollte der Klassenunterschied nicht all zu deutlich ausfallen.
Denn tatsächlich hielten die Eisbären von Beginn an gut mit. Zu gut, aus Sicht des Mannheimer Trainergespanns, die bereits nach 5 Minuten ihre Spieler in einer Auszeit aufwecken wollten. Doch weiterhin sollte es ein ausgeglichenes Spiel bleiben, bei dem jedoch Mannheim die besseren Chancen kreieren konnte, während die Eisbären sich bietende Möglichkeiten zu dieser Phase meist nicht präzise zu Ende spielten. Ein individueller Fehler sollte dann in der 16. Minute das erste Tor des Spiels einleiten und nach einem Konter führten die Gastgeber. Und es sollte schlimmer kommen, den plätzlich klappte bei den Gastgebern alles, bei den Eisbären kurzzeitig nichts und da konnte der Regionalligist seine individuelle Stärke auspielen und innerhalb von 143 Sekunden das Ergebnis auf 3:0 stellen, was die Eisbären um den Lohn des bisher guten Auftritts bringen sollte.
Denn auch im Mittelabschnitt das gleiche Bild, weiterhin waren die Spielanteile recht ausgeglichen, währen die Eisbären nun jedoch auch vermehrt Abschlüsse verzeichnen konnten. Zur Halbzeit machte Starting Goalie Kappes dann Platz für Jandura, der ebenfalls direkt mehrfach eingreifen musste, um den Rückstand nicht weiter zu vergrößern. Doch auch er war in der 37. Minute machtlos, als erneut ein Abwehrschnitzer einen Zwei-Auf-Null Konter ermöglichte, den Mannheim zum 4:0 verwerten konnte. Diesmal sollte jedoch keine "Chaos-Phase" der Eisbären folgen, im Gegenteil. Endlich belohnte man sich für den engaierten Auftritt und nachdem zuvor die Chancen schon besser wurden, gelang es nun auch diese zu verwerten. Ein Doppelschlag durch R. Großmann und Ullrich (38.) brachte die Eisbären plötzlich ins Spiel, und währe die Pause nicht zu nah gewesen, schien gar der Anschlusstreffer möglich.
Beflügelt durch die Erfolgserlebnisse wollte man im letzten Abschnitt an dem gezeigten anschließen. Dieses Ziel sollte auch früh Früchte tragen, erneut Großmann (42.) markierte früh den Anschlusstreffer und das bisher faire Derby war nun wieder völlig offen. Der nächste Nackenschlag folgte jedoch recht schnell, das Muster der beiden letzten Mannheimer treffer sollte nochmals erfolgreich sein, Konter, Alleingang, machtloser Jandura - 5:3 (46.). Die Eisbären kämpften zwar weiter, hatten auch einige hochkarätige Chancen, scheiterten aber wahlweise am Gast-Goalie der Mannheimer oder an der eigenen Präzision.
So blieb es bei der achtbaren 3:5 Derby-Niederlage, die mit etwas konzentrierterer Abwehrarbeit und effizienterer Chancenauswertung durchaus vermeidbar gewesen wäre. Aber als Generalprobe muss man das bisher beste Saisonspiel, bei dem auch phasenweise der gefährliche ECE-Angriff aufblitzen konnte, sollte diese knappe Niederlage Auftrieb geben, es beim Saisonauftakt gegen die Baden Rhinos dann mit der nötigen Konsequenz besser zu machen.
Für die Eisbären spielten:
T Kappes, Jandura (ab. 30.)
V Kilthau, Marhöfer, Becker, T. Großmann, Lather, Patschull
S Kaltschmidt, Zillmann, Gölz, Schlicksupp, De Raaf, R. Großmann, Ullrich, Weber, Haas, Schlager, Wilhelm, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 10-12
Schüsse 52:34