Veröffentlicht am 07.03.2018
Am kommenden Samstag beginnt für die Eisbären des EC Eppelheim das Finale um die diesjährige Meisterschaft. Um 15:15 fällt das erste Bully in der Best-of-three Serie in der EgeTrans Arena beim SC Bietigheim.
Die jungen Steelers sind in dieser Saison dabei eines der Überraschungsteams. Nach 2 Finalteilnahmen 2014 und 2015, in denen man jeweils dem späteren Meister Heilbronn unterlag, ging es in den Folgejahren stetig bergab, bis man in der vergangenen Saison mit Platz 5 gar die Play-off-Teilnahme verpasste. Mit dem Trainerwechsel zur neuen Saison in Verbindung mit Neu-Goalie Dominik Guris, die beide vom Stuttgarter EC ins Ellental wechselten, kam der Erfolg zurück.
Der Abschluss der Hauptrunde auf dem 1. Rang ist durchaus verdient, denn die Steelers stellten dabei die beste Verteidigung und konnten sich auch in der Tor-Differenz den Spitzenplatz sichern. Mit einen Toreschnitt von 5,6 Treffern pro Partie musste man sich nur den Heilbronner Eisbären geschlagen geben. Vor allem aber zeigte die Truppe von Coach Hodul eine beeindruckende Konstanz, da man jedes Team im direkten vergleich bezwingen konnte und vor allem in der heimischen Arena nur einmal sieglos das Eis verlies. Die Last ist dabei auf viele Schultern verteilt. Mit 38 eingesetzten Spielern, darunter auch einige Akteure der eigenen Jugend aus der DNL2, stellt Bietigheim den größten Kader der Saison. So sind mit Marco Windisch und Matthias Vostarek zwar nur zwei Akteure in der Top 10 der Scorer Wertung zu finden, doch während Top-Scorer Windisch nur knapp Platz 1 verpasste, kann man auf weitere 25 Torschützen bauen, die der Mannschaft die entsprechende Tiefe verleiht.
Aus Sicht der Eisbären ist zwar der SC klarer Favorit, doch verstecken muss man sich nicht. Denn als einziges Team gelang es dem ECE die Steelers in der heimischen Arena zu besiegen (3:1), in den beiden Heimspielen ging der Sieg jeweils nur knapp mit einem Tor Unterschied an die Steelers. Zudem haben die Eisbären mit Janis Wagner einen Torwart, der in der Goalie-Wertung auf einer Höhe mit den Schlussmännern des SCBB zu finden ist. Und auch im Team des ECE ist die Ausgeglichenheit zu sehen. Während mit Thomas Korte ein Eisbär in den Top-10 der Scorerwertung zu finden ist, schultern sich die 115 Saison-Tore ebenfalls auf immerhin 20 Schultern.
Es dürfte also auch im Finale sehr eng zu gehen und in Spiel 1 wird sich gleich zeigen, ob das Beste Heim-Team der Hauptrunde, dem besten Auswärtsteam ein Bein stellen kann und wer somit das erste Kräftemessen für sich entscheidet.